Freitag, 21. August 2009

»Was intoniert er da?« fragte Will.
»Irgend etwas in Sanskrit..
Sieben unverständliche Silben, wieder und wieder.
»Irnmer und ewig diese vergeblichen Wiederholungen!« prote-
stierte Will.
»Nicht notwendigerweise vergeblich«, verwahrte sich Mrs. Rao.
»Manchmal erreicht man wirklich etwas damit.«
»Man erreicht etwas«, erläuterte Vijaya, »nicht weil die Worte
etwas bedeuten oder andeuten, sondern einfach weil sie immerzu
wiederholt werden. Man könnte Trari-trara wiederholen, und
es würde genau dieselbe Wirkung haben wie Om oder Kyrie
Eleison oder La ila illa 'llah. Es wirkt, weil man beim Hersagen
von Trari-trara oder dem Namen Gottes nicht voll und ganz mit
sich selbst beschäftigt sein kann. Das Fatale ist nur, daß man
sich ebenso hinunter wie hinauf trari-traraen kann - hinunter
in das Nicht-Denken reinen Schwachsinns ebenso wie hinauf in
das Nicht-Denken reinen Gewahrseins.«

Aldous Huxley
Eiland

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Hallo.
Ich mochte mit Ihrer Website debabelize.blogspot.com Links tauschen